NeuroGraphik entdecken: Meine ersten Schritte

Sabine Kraus • 18. August 2025

NeuroGraphik - Meine ersten Schritte


In der letzten Woche habe ich mich entschieden, mein Wissen zur NeuroGraphik zu vertiefen und mich direkt zu einem NeuroGraphik Basiskurs angemeldet.

Am Wochenende konnte ich es dann kaum erwarten: Ich habe mir die ersten drei Webinare angesehen und gefühlt 24/7 geschaut und gezeichnet, weil es soviel Spass machte.

Der Einstieg: Auflösung von Einschränkungen (AVE)


Im ersten Kurs geht es um den Algorithmus #1 –  Auflösung von Einschränkungen (AVE) .  Dabei wählt man ein bestimmtes Thema und bearbeitet diesen „Case“ zeichnerisch in mehreren Bildern, bis sich das Thema für einen selbst innerlich abgeschlossen anfühlt – also eine individuelle Lösung sichtbar wird.


Die Arbeit selbst besteht darin, mäandernde Linien von Hand zu zeichnen, sie zu verbinden und zu vernetzen, bis sich einzelne Formen herauskristallisieren. Dabei entsteht ein spielerischer Flow, der nicht nur großen Spaß macht, sondern auch eine ganz besondere Wirkung hat:

Der Kopf schaltet ab, Grübeln tritt in den Hintergrund, und man folgt intuitiv dem Fluss der Linien. Und tatsächlich musste ich feststellen, dass mir das ständige, organische Mäandern der Linien nicht so leicht fällt – obwohl ich eigentlich oft genug einen Stift in der Hand habe. 🙈


Mit meinen Worten gesagt, passiert dabei unbewusst noch etwas anderes: Gedanken und Gefühle verbinden sich über die Hand mit dem Stift. Alte Muster werden eingebunden und neu vernetzt, sodass sich Einschränkungen nach und nach auflösen können.


Erkenntnisse beim Zeichnen

Während des Zeichnens tauchten bei mir oft  Gedanken, Wortspiele oder innere Erkenntnisse auf, die mir einen neuen Blick auf mein Thema ermöglichten. Manchmal entstanden sogar Verknüpfungen, an die ich ao noch nie gedacht habe.


Besonders begeistert hat mich, dass wir vor und nach dem Zeichnen in nur zwei Minuten spontan Wörter notierten. Bei mir haben sich diese Begriffe nach jeder Zeichnung fast immer ins Positive verändert – und brachten neue Impulse zum jeweiligen Thema mit sich.

Verbindung zu anderen Methoden


Für mich als NeuroGraphik-Neuling ist es spannend zu erleben, wie intuitive Prozesse durch unterschiedliche Methoden gelenkt werden und ihre Wirkung entfalten.


In der Kunsttherapie wird das Unbewusste durch den kreativen Prozess und das Bild sichtbar, in der Kinesiologie zeigt es sich über den Muskeltest.


In der NeuroGraphik offenbart es sich über die Linienführung, insbesondere durch die organisch-bionischen Linien, die den natürlichen Fluss betonen und nicht den linear denkenden Verstand – aus der Sicht eines NeuroGraphik-Neulings 🙂


Mein Fazit zum Start mit NeuroGraphik


Neben den Möglichkeiten, diese Methode mit den bereits von mir genutzten Methoden,  irgendwann unterstützend einzusetzen, geht es für mich jetzt erst einmal darum, die Neurographik in der Tiefe zu lernen. Das wird sicher noch eine Weilchen dauern – aber ich habe definitiv Lust auf mehr bekommen!


Das Schönste dabei: Es geht hier nicht um „Kunstwerke“ im klassischen Sinne – ebenso ist die Hemmschwelle geringer als bei der Kunsttherapie, wo man oft „malen“ soll. Auch wenn dabei beeindruckende Bilder entstehen können, entwickelt sich jedes Werk in der NeuroGraphik  einfach so, Schritt für Schritt, nur aus den Linien heraus.

Neugierig?


Wenn du neugierig bist, ob NeuroGraphik auch für dich persönlich interessant sein könnte – sei es als Selbsthilfe-Tool oder einfach, weil du Lust aufs Zeichnen hast –, lade ich dich herzlich ein, die Seite von Jörg Lehmann zu besuchen. Hier stelle ich dir zwei direkte Links zur Verfügung,


Kostenfreie Webinare  – hier kannst du dich für ein kostenloses Webinar anmelden.

Direkt am Basiskurs teilnehmen  – starte direkt mit dem Basiskurs.


Beide Links sind Affiliate-Links, über die ich als Dankeschön ein Geschenk bekomme. Für dich entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.


Liebe Grüße,

Sabine


Reminder

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. KunstLogbuch KW 30 In diesem Beitrag nehme ich dich mit in einen Ausschnitt meines Malprozesses. Dabei zeige ich dir, wie Gedanken, Gefühle und innere Spannungen in der Arbeit am Bild sichtbar werden und sich wandeln. Es geht nicht nur um Farben und Formen, sondern um eine innere Reise – und dass am Ende ein Bild entsteht, das als persönlicher Anker dienen kann. Zwischen Freude und Erwartungsdruck: Was im Malprozess sichtbar wird In den letzten zwei Wochen ist mir immer wieder aufgefallen, wie schwer es vielen Menschen fällt, wirklich ihrer Freude zu folgen. I ch schließe mich da ein, denn auch bei mir schaltet sich oft der Verstand ein und flüstert: "Nur aus Freude zu handeln reicht nicht. Das ist nicht sinnvoll genug." So passiert es schnell, dass wir äußeren Erwartungen folgen, um den entstandenen inneren Druck auszugleichen. Meist greifen wir dafür auf vertraute, aber längst nicht mehr hilfreiche Muster zurück – einfach, weil sie uns so vertraut sind. Vom Gedanken zum malerischen Prozess Wenn ich von transformativer Malerei spreche, gestaltet sich der Beginn oft so: Es ist, als würde eine „Frequenz“ rufen, die sichtbar gemacht und verwandelt werden möchte. Diesmal ist es eine Energie der Zersplitterung. Eine, die zwischen Freude und Druck schwankt . Einerseits strebt sie nach Freiheit und Leichtigkeit, andererseits wird sie von vielen Hindernissen gebremst. Gleichzeitig ist es ein kollektives Gedankengut, das vermittelt: "Sinn und Sinnhaftigkeit sind eher mit Schwere verbunden als mit Freude." Spiel, Zweifel, Stillstand Der Einstieg ins Malen war leicht: spielerisches Tun mit Farben, Pinseln, Händen – spontan und voller guter Laune. Doch dann tauchten Zweifel auf, und mein Verstand begann zu fragen: Was mache ich hier eigentlich? Macht das Sinn? Wohin soll das führen? Das ist doch nur Chaos. Diesen Moment kennst du vielleicht selbst – auch wenn woanders. Man ist mitten drin, und plötzlich meldet sich der innere Kritiker, eine Stimme, die alles infrage stellt. Die Freude am Tun rückt in den Hintergrund, und der Verstand übernimmt. Für mich ist das meist der Moment, in dem ich innehalte und eine Pause mache. Ein Bild entsteht selten in einem Zug. Es braucht Momente des Betrachtens, damit sich etwas wandeln kann.