Was mich wirklich nährt

Sabine Kraus • 13. Mai 2025

Ein persönlicher Einblick in innere Ressourcen, Rituale und spirituelle Verbindung



Es gibt Momente im Leben, in denen man das Gefühl hat, die Führung zu verlieren. Zeiten, in denen wir uns fragen, wie wir weitermachen sollen, was uns noch trägt – und woher unsere Kraft eigentlich kommt. In solchen Phasen besinne ich mich auf das, was mich wirklich nährt – tief von innen heraus.

Rückzug & Reflexion – Raum für Neubeginn


Mich nährt der Rückzug. Das Innehalten. Die bewusste Entscheidung, einen Schritt zurückzutreten, den Kontakt mit Menschen zu reduzieren und in die Stille zu gehen. Ich nehme mir Zeit für die Betrachtung dessen, was war, was mir wehgetan hat, was ich loslassen möchte – und was ich stattdessen in meinem Leben haben will.
So entscheide ich mich bewusst für eine neue Vision, eine Ausrichtung auf das, was mir guttut. Dabei lasse ich mich gerne von der Philosophie Neville Goddards inspirieren: Mit Vorstellungskraft das Leben bewusst gestalten.


Präsenz im Moment


Mich nähren die kleinen Momente, die mich körperlich wieder bei mir ankommen lassen: Spazierengehen, in der Sonne sitzen, atmen, loslassen, schlafen. Oft finde ich Ruhe, wenn ich mich ganz auf das konzentriere, was ich gerade tue – sei es Aufräumen, Schreiben oder einfach in Ruhe einen Kaffee trinken.
Wenn ich im Hier und Jetzt ankomme, entsteht Raum – und meist auch eine gute Idee, die mich weiterträgt.


Vertrauen & Verbindung


Gerade als Frau in vielen Rollen – als Mutter, Freundin, Selbstständige, Tochter – ist diese innere Arbeit für mich essenziell.
Wenn meine Kinder ihren eigenen Weg gehen, unsicher sind oder mit Herausforderungen ringen. Wenn Beziehungen sich anders entwickeln, als ich es mir wünsche. Wenn es beruflich nicht so läuft, wie geplant.
Dann übe ich mich darin, Kontrolle abzugeben – die Situation anzunehmen, wie sie ist. Und dann konzentriere ich mich bewusst auf eine gute, göttlich geführte Lösung für mich und alle Beteiligten. Ich gebe das Wie ab, aber behalte das Was, die Vision, in meinem Herzen. So bleibe ich Mitschöpferin meines Lebens – ohne zu klammern.


Spirituelle Anbindung


Was mich in den wirklich herausfordernden Zeiten aber am tiefsten trägt, ist meine Verbindung zum Göttlichen.
Das Vertrauen, dass alles, was mir begegnet, eine Einladung ist, innerlich zu wachsen und alte, unbewusste Prägungen zu erkennen und zu transformieren.

Ich glaube daran, dass jede Situation mir zeigen kann, was für mich wirklich stimmig ist. Dass sie nicht gegen mich geschieht, sondern für mich. Diese Haltung schenkt mir Kraft. Sie hilft mir, die Stürme des Lebens nicht nur zu überstehen, sondern sie als Lehrer zu erkennen. Denn genau dort, wo der größte Schmerz liegt, liegt oft auch unsere größte Gabe.


Impuls zum Mitnehmen


Vielleicht magst du dich selber mal zurückziehen, dich in die Sonne setzen und dir einen dieser kleinen, aber essenziellen Momente gönnen – und dich fragen:


Was nährt mich, wenn das Leben mich herausfordert?
Wo finde ich Vertrauen und Kraft, wenn es schwierig wird?

Ich freue mich, wenn du deine Gedanken oder Erfahrungen mit mir teilst.


Herzlichst, Sabine


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